Am 17. Juli 2025 starb Dr.-Ing. Karl Busch im Alter von 96 Jahren. Die Nachricht von seinem Tod hat uns sehr betroffen gemacht, und seiner trauernden Familie gilt unser aller Mitgefühl.
Auch wenn Dr. Busch in den letzten Jahren die Arbeit unseres Fördervereins nicht mehr selbst mitgestaltete, so war sie ihm immer wichtig und er nahm stark Anteil daran – nicht nur weil sein Sohn Sami seit 2003 Vorsitzender der „Freunde des Gymnasiums“ ist und Sohn Kaya ebenfalls in der Vorstandsarbeit mitwirkt.
Eindrucksvoll ist die Liste der Projekte und Anschaffungen, die Dr. Karl Busch zunächst als Mitglied, später als Vorsitzender und Ehrenvorsitzender der Freunde des Gymnasiums unterstützt, finanziert oder mitfinanziert hat. Schon die folgende kleine Auswahl gibt beredt Zeugnis vom Engagement der gesamten Familie Busch für das THG. Zu nennen sind:
- die mediale Ausstattung der 1. Generation der PC-Räume
- der Bühnenanbau in der Aula, für den im Jahr 2007 eine Elterninitiative Spenden sammelte und von Familie Busch 25.000 € erhielt
- drei auf einander folgende Rondelle im Innenhof
- im Jahr 2004 das Mobiliar der Lehrer- und Oberstufenbibliothek, die heute als Multifunktionsraum dient
- die Tischtennisplatten im Schulhof bzw. auf dem Sportplatz
- der Bösendorfer-Flügel im Musiksaal
- Zuschüsse für zahlreiche Musical- und Theaterproduktionen sowie theaterpädagogische Projekte im Präventionsbereich
- Zuschüsse für Klassenfahrten einzelner Schüler:innen, deren Eltern die Fahrtkosten nicht finanzieren können
- der Sozialpreis, der in jedem Jahr ausgelobt wird für die Abiturient:innen, die sich in ihrer Schulzeit für die Schulgemeinschaft besonders engagiert haben.
2005 feierten die „Freunde des Gymnasiums“ ihr 50-jähriges Bestehen. In diesem Kontext erschien in der Presse ein Interview mit Dr. Karl Busch und seinem Sohn Sami. In diesem Interview äußerten sich beide zur Aufgabe eines (Schul-)Fördervereins und zum (Selbst-)Verständnis ihrer Vorstandsarbeit.
Bezeichnend, da bis in die Gegenwart hinein wirksam und wichtig, sind die starke Identifikation von Vater und Sohn mit den „Freunden des Gymnasiums“ und zugleich die gemeinsame Überzeugung davon, dass über den Förderverein die Schule und die lokale Unternehmerschaft eine für beide Seiten sinnstiftende und nachhaltige Kooperation eingehen: Unternehmer bzw. Firmen aus der Umgebung unterstützen Schüler:innen und die Schule bei Projekten und Aktivitäten, die Bildung und Ausbildung befördern, und die Heranwachsenden lernen auf diese Weise Betriebe und Berufe kennen, die sie interessieren oder die ihnen Chancen bieten können.
Ganz im Sinne des unternehmerischen Denkens der Familie Busch ist auch der Fördergrundsatz der „Freunde des Gymnasiums“, der bis heute von allen Mitgliedern mitgetragen wird. Dr. Karl Busch formuliert ihn in dem Zeitungsinterview so:
„Der Freundeskreis hat nie die volle Finanzierung für eine Sache übernommen. Der Mensch muss gefordert sein und selbst noch etwas zum Gelingen eines Projektes beitragen, um wirkliche Motivation zu erfahren.“ (BZ, 22.07.2005, S. 19)
Dem ist nichts hinzuzufügen: Treffender kann man es auch aus pädagogischer Sicht nicht formulieren.
C. Tatsch